Chancen geben - auch interkulturell!
Schon lange versteht sich das Berufskolleg Bergheim als
Chancengeber und Türöffner für junge Menschen. Dieser
Schwerpunkt wurde am 18.10. noch einmal deutlich: Bei bestem
Herbstwetter und Kulinarischem aus der hauseigenen
Ausbildungsküche hatten sich SchülerInnen, Eltern, LehrerInnen
und VertreterInnen aus Politik und Verwaltung in der neuen
Pausenhalle in der Kettelerstraße eingefunden, um zwei
spannende Projekte kennenzulernen:
Das Format „Peer to Peer“ widmet sich der Orientierung junger
Menschen aus der Ukraine. Diese sollen sich in Gastland und -
gesellschaft gut zurechtfinden, dabei stehen ihnen so genannte
„Peers“ - Gleichgesinnte - zur Seite. „Das gelingende
Zusammenleben von Menschen mit ganz unterschiedlicher
Herkunft ist einer der Erfolgsfaktoren unseres Berufskollegs“,
berichtete Schulleiterin Anna Emmans. Da habe es nahegelegen, die entsprechenden Bemühungen zu unterstützen. Auch
entsprechende Kolleginnen und Kollegen fanden sich schnell, und so konnte das ambitionierte Projekt, u.a. in Form eines
regelmäßig stattfindenden internationalen Cafés, in die Tat umgesetzt werden.
Interkulturelle Erfahrungen ergeben sich am Berufskolleg Bergheim aber nicht nur, wenn Menschen von anderswo sich dort
einfinden. Auch die entgegengesetzte Richtung spielt neuerdings eine noch größere Rolle.
Neben etablierten Austauschprogramme mit Partnerschulen in Finnland und Polen und Finnland führt zukünftig das Projekt
„Chance interkulturell“ junge, in Ausbildung befindliche Menschen, an andere Orte auf der Welt. „Interkulturelle Begegnungen
sind immer eine Bereicherung und sollten grundsätzlich allen offenstehen“, begründete Emmans ihr Engagement für dieses
Format. Was sich dahinter konkret verbirgt, wurde an diesem Nachmittag ebenfalls deutlich. So war in den zurückliegenden
Herbstferien eine Delegation der Schule nach Sansibar gereist, um dort Kontakte zu knüpfen und eine neue Schulpartnerschaft
zu begründen. Zukünftigen Auszubildenden soll es ab Herbst 2023 ermöglicht werden, ihren Horizont zu erweitern und
spannende Erfahrungen zu machen.
Möglich wurden beide Formate erst durch das große Engagement der Kollegin Jutta Eichhorn, welche über die Deutsche
Stiftung für Engagement und Ehrenamt (ESEE) 38.000 Euro Fördergeld für die vielfältigen Projekten erhalten hat.